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Couple de personnes âgées actives

5 Mudras, um Yoga mit den Fingern zu praktizieren

Unser feinstofflicher Körper wäre das Herz unzähliger Energiebahnen, die „Nadis“ genannt werden. Diese hätten einen direkten Einfluss auf unser physiologisches, aber auch psychisches Leben, und auf der Ebene der Hände und Füße wären sie am zahlreichsten. Durch das Erlernen der Arbeit mit den Fingern wäre es daher möglich, unseren körperlichen Zustand, unsere Emotionen zu harmonisieren, aber auch unsere Konzentration zu stärken und ganz allgemein eine Verbindung zur göttlichen Quelle, zum Universum, herzustellen.

In einer Zeit, in der wir völlig von diesen Energien getrennt sind, hektisch mit den Fingern auf die Bildschirme unserer Smartphones tippen, aber dennoch auf der ständigen Suche nach einem Sinn sind, den wir verloren haben, ist es wichtig, den ursprünglichen Gebrauch unserer Hände zurückzugewinnen. : das beruhigen, heilen, Gutes tun...

 

Mudras in der Praxis


Die Mudras ermöglichen es, Formen zu schaffen, die Energie erzeugen, wie die Asanas: Yoga-Stellungen. Die vedische Tradition erklärt, wie diese Formen auf die Schwingungen um und in einem selbst wirken, insbesondere weil jeder Finger einem Element entspricht: Der Daumen ist mit Feuer (Agni) verbunden; der Zeigefinger ist mit Äther (Akasha) verbunden; der Ringfinger ist mit der Erde (Prithvi) verbunden; und schließlich ist der kleine Finger mit Wasser (Jala) verbunden. Indem wir diese Mudras genannten Kombinationen erschaffen, kombinieren wir die Elemente, die die gesamte Schöpfung ausmachen, das Weben der beiden Räume, in denen wir leben: unser Körper und das Universum.

Ursprünglich werden die Mudras während Yoga-Stellungen praktiziert, aber auch in der Meditation und im Alltag: in einer Schlange, im Transport, beim Gehen ... Der Geist muss auf die Bedeutung des praktizierten Mudra konzentriert werden, indem wir uns möglichst das vorstellen, was wir wollen setzen (Liebe, Heilung, Beschwichtigung, Dynamik…).

Idealerweise entscheiden Sie sich für ein Mudra und üben es über einen Zeitraum von 20 Tagen und wechseln dann zu einem anderen Mudra. Vor dem Üben: Hände waschen und durch Schütteln oder leichtes Klopfen die Energie aus ihnen heraustreiben.

 

1. Atmanjali-Mudra


Atmanjali Mudra ermöglicht es, die Gegensätze zu verbinden: das Spirituelle und das Materielle, die Sonnenenergie und die Mondenergie, das Männliche und das Weibliche.Durch die Schaffung eines energetischen Kreislaufs zwischen den Händen und dem Herzen harmonisiert Atmanjali Mudra die beiden Hemisphären des Körpers Gehirn.

Die Hände werden direkt vor Anahata, dem Herzchakra oder „energetischen Herzen“, platziert. Wir können uns dann vorstellen, dass wir Frieden und Liebe übermitteln oder dass unsere Hände in diesem unsichtbaren Herzen Wurzeln schlagen.

Atmanjali Mudra ist ein Mudra des Dankes, aber möglicherweise auch der Bitte. Es ist ideal, um vor oder nach einer Yoga-Praxis einen meditativen Zustand herzustellen. Seine Vorteile sind zahlreich: es beruhigt den Geist; reduziert Stress und Angst; dehnt Finger, Handgelenke und Arme.

Variationen: Dieses Mudra wird normalerweise vor dem Herzen praktiziert, es kann aber auch vor der Stirn oder auf dem Scheitel platziert werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2. Gyan- oder Jnana-Mudra und Chin-Mudra


Gyan oder Jnana Mudra und Chin Mudra bedeutet die Vereinigung zwischen dem Menschen und dem Göttlichen. Der aus Daumen und Zeigefinger gebildete Kreis symbolisiert das ultimative Ziel des Yoga: die Vereinigung von Atman und Brahman.​. Der Daumen symbolisiert die universelle Seele (Brahman), während der Zeigefinger die individuelle Seele (Atman) symbolisiert. Das Feuerelement, dargestellt durch den Daumen, kommt in Kontakt mit der Luft, dargestellt durch den Zeigefinger, und bildet einen Kreis, der die Energie zirkulieren lässt, ohne dass sie entweichen kann.

Es ist ein Mudra der Konzentration, des Wissens und des Empfangens. Es weckt Zufriedenheit (Santosha) und ist für diejenigen gedacht, die hohe Bewusstseinszustände erreichen möchten.

Die dem Himmel zugewandte Handfläche ruft nach dem Verständnis des Universums (Gyan oder Jnana Mudra). Die der Erde zugewandte Handfläche hingegen fordert das Verständnis des Selbst (Chin Mudra). Indem man das Ego auf diese Weise unterwirft, wirkt man auf den Körper, die Psyche und schließlich den Geist ein. Die anderen drei ausgestreckten Finger schließlich verweisen auf die Gunas, die im Mikrokosmos und im Makrokosmos alle Evolution in Gang halten.

Der Mittelfinger symbolisiert „Sattva“: Balance, Harmonie, das Subtile.

Der Ringfinger symbolisiert „Rajas“: Aktivität, Leidenschaft.

Der kleine Finger symbolisiert „Tamas“: Trägheit, Grobheit.

Das Ego kann sich dann dem beugen, was ihm überlegen ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3. Dhyani-Mudra

 
Dhyani Mudra ist ein Mudra des spirituellen Erwachens und der Meditation, dessen Ziel es ist, einen Zustand tiefer Konzentration, sogar völliger Gedankenlosigkeit, zu erreichen. Es ist für Menschen gedacht, die ihre Fähigkeit entwickeln möchten, zentriert und konzentriert auf einen Zustand zu bleiben, vorzugsweise in einer angemessenen Sitzhaltung. Es stellt das ultimative Gleichgewicht zwischen Denken und Sinnen dar: dasjenige, das zu absoluter Ruhe führt, indem es sich dem Göttlichen „unterwirft“, dem, was größer ist als man selbst.

Die beiden Daumen, die sich berühren, symbolisieren die Universalseele. Indem man sie auf diese Weise verbindet, wird die spirituelle Energie zirkuliert.

Die Form einer leeren Kuppel, die von den Händen, aber auch von den Armen gebildet wird, die zusammenkommen, schafft einen reinen und leeren Raum, eine Abwesenheit von Energie, um neue Energie empfangen und willkommen heißen zu können.

Dieses Mudra wird meistens mit Buddha in Verbindung gebracht.

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4. Prana-Mudra
 


Prana Mudra ist eines der wichtigsten Mudras, weil es die ungenutzte Energie des Körpers aktiviert: Prana, auch „Lebensenergie“ genannt. In dieser Handhaltung ist das Element Feuer dem Element Erde zugeordnet. Prana Mudra würde auch Muladhara aktivieren: das Wurzelchakra, das sich an der Basis der Wirbelsäule befindet.

Es ist auch ein Mudra der Reinigung, das den Körper energetisiert, das Immunsystem stärkt, Kraft und Vitalität verleiht. Es ist auch sehr nützlich bei Augen- und Schlafproblemen.

Idealerweise wird Prana Mudra in Meditationshaltung oder einfach im Sitzen praktiziert. Es ist auch möglich, es in der Tadasana: Berghaltung zu tun.

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

5. Lotus-Mudra

 


Das Lotus-Mudra symbolisiert die Offenheit des Herzens für die Natur und das Göttliche. Wie seine Form und sein Name andeuten, stellt es eine blühende Lotusblume dar: Die Entfaltung von Blütenblättern spiegelt das Erblühen des Seins wider, die Reinheit der Seele. Nach hinduistischer Tradition symbolisiert die Lotusblume das Spirituelle, aber auch Schönheit und Vollkommenheit im göttlichen Sinne des Wortes.

Dieses Mudra ermöglicht es beispielsweise in Momenten großer Einsamkeit und Traurigkeit, sich dem Mitgefühl und der Akzeptanz der Welt zu öffnen, weil es die Seele an ihre ursprüngliche Schönheit und ihre Quelle bedingungsloser Liebe erinnert. Es ermöglicht auch, sich einfach mit dem gegenwärtigen Moment zu verbinden, indem das Individuum mit dem Ganzen, mit dem Universum, mit dem Makrokosmos verbunden wird.

Lotus-Mudra kann offen, aber auch geschlossen praktiziert werden, um die Lotusblütenknospe darzustellen.

Üben Sie diese Mudras und achten Sie darauf, Ihre Hände entspannt zu halten, um in der Tiefe auf den Körper einzuwirken. Außerdem muss der Druck der Finger subtil sein. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit immer auf die Hände, aber auch auf die Atmung. Erlaube dir zu fühlen, akzeptiere die Emotionen, die dich durchströmen, ohne zu urteilen. Mit der Zeit werden Sie beim Praktizieren der Yoga-Mudras wahre Freude haben und jedes Mal ein bisschen mehr von ihren vielen Vorteilen erfahren …

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